Der Trend zum „Gärtnern nach der Natur“ hat wieder das Wissen unserer Vorfahren hervorgerufen. Dieses Wissen wird immer mehr berücksichtig. Betrachtet man einen Bauerngarten aus Großmutterszeiten: dieser war immer schon ein geordnetes, vielfältiges Durcheinander. Aber doch durchdacht. Da standen Salat, Radieschen, Küchenkräuter, Kohl, Kraut, Tagetes, Pfingstrosen, Ribiselsträucher, Erdbeeren in scheinbarer Unordnung. Diese Sammelsurium aus verschiedenen Pflanzen wuchs, gedieh gut und brachte gute Erträge. Später wurde diese Form von den Gemüsebeeten in den Siedlungsgebieten und Einfamilienhausgärten abgelöst. In diesen Beeten wurde nur mehr eine Gemüseart bepflanzt. Es folgte, dass der Erfolg nur durch eingehaltene Fruchtfolge beschieden war. Es entstanden Monokulturen und dadurch wurde z.B. das biologische Gleichgewicht des Bodens gestört und Krankheiten und Schädlinge traten vermehrt auf.
Eine vielseitige, harmonsiche Pflanzengemeinschaft wird durch in der Mischkultur angestrebt. Die wohlüberlegte Mischung verschiedener Gewächse auf einem Beet soll sich sowohl oberirdisch als auch unterirdisch ergänzen. Die Pflanzen sollen sich nicht mit ihren Blättern und Früchten bedrängen und im Wurzelbereich ist eine harmonische Ergänzung gegeben. Es entsteht ein Wechselspiel aus Geben und Nehmen.
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